Mittwoch, 19. September 2018

Neuer Partner in der Küche {Produkttest}

Was für ein Glück ich mal wieder hatte ... Produkttest gesehen, beworben und zack - Zusage bekommen. Kurze Zeit später wurde das Produkt dann auch geliefert - mit drei Mann und darunter einem Elektrikspezialisten. Ihr ahnt es schon - es muss was größeres gewesen sein. Tatsächlich ist das so.

Wir sind in unserer Küche. Unsere kleine mummelige Küche, in der der kleine Oldschool-Herd (nix digitales, dicke Kochplatten, ordentliche Gebrauchsspuren) von einem schicken modernerem Gerät abgelöst wurde:

freistehender Herd von AEG - Modell: CCB56400BW


Und auch, wenn der neue Herd kein HighTech-ChiChi ist, merkt man doch schon einige Unterschiede, die uns zeigen, wie man sich auch mit wenig Modernisierung um Welten in der Küche verändern kann.

Da geht es vor allem erst einmal um kleine Details, wie z. B.:

- Teleskopauszüge im Backofen. Bleche und Rost einfach herausziehen - da kann dem Herzmann garantiert nicht mehr die Pizza vom Rost fallen ;)
- Digitale Anzeige für Uhr und Timer. Allein der Timer ist schon toll, weil wir in der Vergangenheit grundsätzlich vergessen haben, rechtzeitig auf die Uhr zu gucken und die Zeit generell im Auge zu behalten.
- Versenkbare Kochfeld-Einstellknöpfe. Reinigung wird hier hoffentlich seltener.
- Glas-Kochfeld mit unterschiedlich großen Kochflächen-Möglichkeiten. Da muss ich nicht großartig erwähnen, dass hier vorrangig das Reinigen unglaublich vereinfacht wurde, oder? :) Zudem erhitzen sich die Kochfelder wirklich in Sekunden. Da bekommt Fast Food in unserer Küche eine ganz neue Bedeutung und ich muss mein Timing in der Küche neu lernen.

Diese drei Dinge machen zu unserem alten Herd/Backofen schon den größten Unterschied aus.

Aber es gibt auch noch einige weitere Goodies, die es noch zu erproben gilt. Denn im Backofen sind sämtliche Garvorgänge umsetzbar. Neben Backen lässt sich hiermit auch einkochen, dörren und Dampf garen. Ideal für so manchen Vorgang ist bei diesem Herd vor allem die SteamBake-Funktion. Was ich persönlich von meiner Mama mit einer "Tasse Wasser im Ofen" kenne, ist hier mit einer Mulde zum Eingießen von Wasser bereits integriert. Knusprig und fluffig backen, einkochen von Obst oder Gemüse, Aufwärmen ohne austrocknen. Den Backofen können wir nun wesentlich vielseitiger nutzen, als bisher.

Es ist aber natürlich nicht immer alles haititai ... mir ist tatsächlich eines aufgefallen, was nicht so schön war: Nach dem Backen habe ich die Einstellknöpfe nicht direkt wieder eingedrückt und die Backofentür schräg zum auskühlen offen stehen gelassen. Als ich später die Knöpfe eindrücken wollte, habe ich mir leicht die Finger verbrannt. Keine Wunden oder so. Aber ordentlich heiß auf meiner Haut halt. Das ist natürlich eher weniger erfreulich. Aber wenn man einfach darauf achtet, die Knöpfe direkt zu versenken, kann sowas leicht verhindert werden. ;)

Ich werde definitiv noch das ein oder andere ausprobieren. Auch so manches, was ich bisher noch nie gemacht habe ... und dann werde ich natürlich berichten.

Also, bleibt dran :)

Eure

Samstag, 18. August 2018

Liebe x 3

Hach, meine Lieben.

So lange war hier schon wieder nichts los ... die digitalen Tumbleweeds wehten hier nur so über den Bildschirm, wenn sich tatsächlich mal ein/e Besucher/in hierher verirrt haben sollte :)

Dabei ist soviel passiert seit dem letzten geschriebenen Beitrag. Viele, ganz ganz tolle Ereignisse, die viel zu schön sind, um sie nicht doch noch einmal kurz zusammenzufassen und festzuhalten.

Liebe x 3 trifft es auch ganz genau.

Nr. 1 steht für Minou. Sie ist so schnell groß geworden. Und das macht einen so stolz. Die Kita-Abschiede sind seit längerer Zeit richtig gut - Mama aus der Tür schubsen zu dürfen, macht halt doch immer wieder Spaß. Und wenn Mama oder Papa zum Abholen kommen, wird auch immer gleich ausführlich berichtet. Wir zwei werden vollgesabbelt bis zum get no, sie erfragt sich die Welt und malt auch richtig coole Sachen inzwischen. Vorher auch schon, aber inzwischen erkennt man das meiste auch schon und ist über jedes neue Motiv total erstaunt.

Sie kann natürlich auch richtig wütend werden - wegen Nichtigkeiten - und dann geht das Diskutieren los. Aber das ist ja vollkommen normal und würde mich auch fraglich stimmen, wenn wir das nicht erleben würden. Es ist so unglaublich, wie sie sich entwickelt ... das ist selbst für uns, die sie tagtäglich sehen und erleben, total spannend.

So. Nr. 2 ist das, worauf insbesondere ICH mehrere Jahre gewartet habe. Nennen wir es Nr. 2a ;) Kurz vor meinem Geburtstag im letzten Jahr machte Yves mir den lang ersehnten Antrag - keinen Elterngeld- oder Kindergeld-Antrag. Nein, nein. Die durfte ich immer schön selbst machen ;) Nein, einen Heiratsantrag. Einen, wie ich ihn mir niemals hätte ausmalen können. Er war rundum perfekt - vor allem deshalb, weil er mich wirklich überraschte. Ich werde ihn nicht ausführlich beschreiben, denn das ist mein persönliches kleines Glücksmoment, aber soviel: er war schlicht und doch bedeutungsvoll. Einfach nur schön.

Kommen wir zur Nr. 3 von Liebe x 3. Ganz klar: unser zweites Wunder, das inzwischen ein paar Monate alt, richtig schön speckig und glucksig, recht entspannt und fröhlich ist. Unsere zweite Tochter - Lisann. Eine zweite Schwangerschaft stand ebenfalls ganz oben auf meiner persönlichen Wunschliste und darauf musste ich auch gar nicht so lang warten. Wieder hatten wir recht schnell Glück und wieder habe ich sie genossen. Wenn auch mit ein paar Maulereien, denn dieses Mal erschien sie mir wesentlich anstrengender - aber dazu an anderer Stelle mal mehr.

Ach! Nr. 2b wäre übrigens der Part, der logischerweise nur auf 2a folgen kann: wir haben ziemlich spontan und in kleiner Runde geheiratet. Das führe ich auch gern noch weiter aus - in einem separaten Post. Nur soviel dazu: es war sooo ein schöner Tag! <3

Das waren sie also. Die drei großen Highlights der vergangenen Monate. Dem Zeitraum, in dem es hier so furchtbar still war. Aber es kribbelte mir jetzt so in den Fingern ... ich möchte unbedingt wieder ein bisschen was teilen und festhalten. Und das hier soll sowas wie ein kleiner Neustart werden. Ich hoffe, Ihr seid wieder mit dabei? Das würde mich jedenfalls sehr freuen.

Bis bald!

Eure

















Der Kita-Alltag ist endlich ein wirklicher Alltag, die Abschiede fallen seit langer Zeit nicht mehr schwer (Mama rauszuschubsen macht halt doch immer wieder Spaß) und beim Abholen wird sofort berichtet, was tagsüber Besonderes gewesen ist - mit gutem Wahrheitsgehalt ;)

Wir hatten inzwischen auch schonmal den nächsten Step gewagt und Minou einen ganzen Tag lang bei Oma und Opa unterbringen müssen (weil es arbeitstechnisch nicht anders ging und die beiden zum Glück Urlaub hatten) und entgegen meiner vielen Bedenken, lief es reibungslos. Die drei hatten sehr viel Spaß!



Dienstag, 8. August 2017

Huhu um Nunu {Schnuller-Abgewöhnung}

Mehrere große Themen hatten wir in der Vergangenheit schon, die mich innerlich etwas wuschig machten und beängstigten:

- Abstillen.
Das hat sich ja zum Glück von ganz allein umgesetzt - großer Abnabelungs-Stress blieb uns zum Glück erspart.

- Weg von Windeln am Tag.
Auch hier spielte sich das ein wenig von selbst in unseren Alltag, aber wie ich ja auch festhielt, war das auch mit etwas Arbeit verbunden. Letztlich lief das aber wirklich besser als erwartet.

Aber jetzt gerade, habe ich Angst vor jedem Abend und jedem Morgen, den wir im Bett liegen und schlafen sollten. Ach, was heißt "Angst". Das ist etwas übertrieben. Aber mir graut vor den Momenten. Weil ich in letzter Zeit nämlich die Nase voll vom Schnuller habe und jetzt ganz spontan am Wochenende mal den Moment ausnutzte, Strohwitwe mit Minou zu Hause zu sein, um das Einschlafen ohne Nuckelei zu üben ... wenn zwei Erwachsene mit dabei sind, die vom Gejammer nach dem geliebten Nunu innerlich an ihre Belastungsgrenzen kommen, ist es sicher etwas schwieriger, konsequent zu bleiben. Und so waren es nur ich und Minou - und der Nunu, der nicht mit ins Bett kam.

Kurz zu erwähnen sei übrigens noch, dass tagsüber kein Schnuller mehr abgefragt wird -
das war allerdings auch wieder eine Geschichte, die sich von allein ergab. Zum Schlafen-gehen brauchten wir den bisher aber immer und weil ich einfach Angst um Minous Zähne/Gebiss habe, möchte ich das jetzt einfach nicht mehr so weitermachen. Und so lief es bisher ...

Die ersten drei Nächte


Freitag, 04.08. – Nacht 1: 
Puuuuh - das fällt mir im ersten Step dazu ein. Wir machten alles wie immer - Bett-time = Windel und Schlafi an, Zähne putzen, Haare bürsten. Und als ich dann das Sandmännchen anmachen wollte, fing es schon an "Mein Nunuuuuu, Nunu haben, mein Nuuuunuuuu ..." Sandmännchen erstmal entspannt an Mama gekuschelt zu gucken, ohne den Schnuller schon im Mund zu haben, war gar keine Option für Minou. Ich fragte sie also noch, ob sie jetzt mit mir zusammen das Sandmännchen schauen möchte - ohne Schnulli - oder nicht? Nein - sie wollte nicht. Gut. Dann gab es an dem Abend also keine Einschlaf-Geschichte. Aber dafür bekam ich wieder die "Mein Nunuuuu"-Singerei auf die Ohren.

Zum Glück schaute ich nicht auf die Uhr - denn jede Minute, die damit übertönt wurde, hätte mich total verrückt gemacht innerlich - ganz sicher. Es fühlte sich an, als würde es sich über eine halbe Stunde hinziehen - aber ich habe keine Ahnung. Irgendwann hörte es immerhin auf - aber dann wurde erstmal das Nachtlicht bespielt. An, aus. Alle Farben durchschalten. Herrlich! Mama liebt das bestimmt ... jaaaaa ... nein. Aber kein Problem - ich hatte an dem Abend die Hartnäckigkeit mit Löffeln gefressen ;) Sie aber anscheinend auch. Nachdem ich ihr nämlich nahe legte, sich jetzt endlich für eine Lichtfarbe zu entscheiden, wuselte sie noch mit mitgebrachten Pixi-Büchern rum.

Langsam kam ich an meine Grenze - ich wollte nämlich eigentlich noch einmal aufstehen, um in Ruhe in den späten Abendstunden noch ein bisschen Wohnungs-Chaos zu beseitigen. Aber mit jeder Minute wurde natürlich auch ich müder und unmotivierter ... um 22:30 Uhr war es denn endlich soweit. Sie schlief. Ohne Schnuller. Ich glaube, wir sind so gegen 20:30 Uhr ins Bett gegangen - der erste Versuch zog sich also ordentlich. 

Samstag, 05.08. - Nacht 2:
Gleiches Spiel wie gestern nur in kürzerem Zeitfenster. ;) Ein guter Start war schonmal, dass wir das Sandmännchen zusammen geschaut haben - ohne Nunu und ohne Fragerei danach. Aber danach blieb das dann doch nicht aus - verglichen mit der Nacht davor, war das aber richtig kurz. Natürlich wurde auch nochmal kurz mit irgendwas gespielt, aber nach höchstens einer Stunde schlief die kleine tapfere Maus seelenruhig.

Schwach wurde ich dann am nächsten Morgen. Wir kennen das alle - früh morgens, richtig müde eigentlich noch, da ist nichts lustig. Zumindest nicht bei mir :D Und bei Minou halt auch nicht. Und so fragte sie nach dem Schnuller und klang auch wesentlich schneller weinerlich als am Abend. Tja, und Muddi wollte nicht wirklich, dass morgens gegen 06:00 Uhr am Wochenende geweint und die Schlafeinheit beendet wird - also gab ich ihr den Schnuller. Nach dem Aufstehen bekam ich den aber natürlich wieder. 

Sonntag, 06.08. - Nacht 3:
Heute mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad aus anfangs erläutertem Grund: der Papa war von seinem Jungs-Trip wieder zurück und nun beim Einschlafprogramm voll dabei. Aaaaaber - wer hätte das gedacht? Wir haben das Zeitfenster von gestern erneut getoppt - dieses Mal ist die kleine Nunu-Liebhaberin schon nach einer halben Stunde eingeschlafen (auch, wenn es sich vorher so anhörte, als würde es länger dauern). 

Den Montagmorgen hatte ich dann aber das gleiche Problem wie den Morgen davor: es war definitiv noch zu früh zum Aufstehen, also bekam sie den Schnuller einmal - ich zog ihn ihr im Schlaf aber aus dem Mund, ohne dass sie es bemerkte - hehe ;)

Nun gut - die viel beschriebenen 1-2 Tage haben wir auf jeden Fall schonmal überschritten. Wir sind davon definitiv nicht so schnell weg - aber ich habe das jetzt angefangen und ich ziehe das auch durch. Die immer schnelleren Einschlafergebnisse der letzten Tage lassen mich das auch in guter Hoffnung machen ...

Ich halte euch auf dem Laufenden. 

Grüße in die Runde!

Eure



Donnerstag, 27. April 2017

Pausenende.



Mann, mann, mann - ehrlich. Jetzt ist aber mal Schluss - Schluss mit offline ^^

Wenn man dem Blog hier einen Besuch abstattet. weht einem direkt der Online-Tumbleweed um die Ohren. So ruhig ist das hier in letzter Zeit. Damit ist jetzt Schluss.

Jaaaa, das letzte textlich festgehaltene Ereignis war auch wirklich blöd und traurig, aber es ist etwas Zeit vergangen und ich habe es inzwischen etwas verarbeitet und kann wieder nach vorn schauen. Natürlich, der kleine Wuschelkopf fehlt hier immernoch, aber wir hatten eine gute Zeit und gewöhnen uns langsam, aber gut an ein Leben ohne haarigen Mitbewohner. Ohne das es böse nachklingen soll. Aber es ist ja nunmal ein ganz anderes leben, wenn man einfach mal einen Urlaub buchen kann, ohne zu überlegen, wer sich in der Zeit um den Hund kümmert. Und selbst bei einem Tagesausflug merkt man einen Unterschied. Sheila war ja kein Hund, den man über einen längeren Zeitraum allein lassen konnte. Von daher war sie immer mit bei Ausflügen oder die Ausflüge waren kürzer oder wurden nur von 2/3 der Familie unternommen. Und jetzt ausflugt es sich völlig anders. Das fühlt sich noch komisch an, aber der Mensch ist ja bekanntlich ein Gewohnheitstier und es muss halt einfach weiter gehen.

Wie dem auch sei - es wird hier mal wieder Zeit für etwas mehr Heiterkeit und ein paar buntere, neue Themen. Und weil in den letzten Wochen auch einiges passiert ist, kann ich auch ein bisschen was zaubern und arbeite unter anderem schon an einem kleinen Rückblick zu Minous Geburtstag im März ... das nur mal schon als ersten Teaser ;)

So - aber jetzt schalten wir das Notebook mal eben aus und gönnen uns eine gute Portion Schönheitsschlaf. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag :*

Bis bald also wieder!

Eure



Dienstag, 14. Februar 2017

Ich war noch nicht soweit ...


... und doch muss ich jetzt lernen, damit umzugehen.

Kein Schlurfen mehr in unserer Wohnung, kein Ohren-Kratz-Geräusch, dein Schlafkissen ist schon weg und auch Wasser- und Futternapf habe ich schweren Herzens schon gewaschen und unter dem Küchenschrank verschwinden lassen. Nur dein Halsband samt Leine hängen noch in der Nähe der Tür - dort, wo sie immer hingen, als du noch da warst.

Wenn ich zu Hause zur Ruhe komme und alles andere um mich herum in Stille gehüllt ist, drückt es mir auf mein Herz. Ich könnte schreien. Aber stattdessen verwässern meine Augen. Ich vermisse es so ... das beruhigte Schnarchen, das auf den "Essenstisch-gucken", das Putz-Geräusch, das mich immer so aufgeregt hat ... nahezu jede Kleinigkeit - es ist einfach anders jetzt.

Sheila, schiefe Vorderbeine, Wuschelkopf, Haarmonster, alte Oma ... sie war die letzte unserer drei Hunde, die uns im Leben begleiteten. Und plötzlich ist auch sie nicht mehr da. 16 Jahre hatten in der Nacht vom 11. zum 12. Februar ihr Ende gefunden und ich war für diesen Moment noch nicht vorbereitet. Ich war einfach noch nicht soweit.

Jaaaa - ich habe das schon zwei Mal durchgemacht und auch die beiden Male war es schwierig, aber der Unterschied zu diesem Mal ist einfach, dass es immer noch Gewusel zu Hause gab, das uns einigermaßen ablenkte. Jetzt ist einfach nur noch Stille. Und auch, wenn man denkt, es gibt doch noch ein kleines Mädchen, das wuselt ... ja, das tut es. Aber es kann auch fragen "Ist Sheila bei Oma?" " Mama kauft ein neues Kissen für Sheila." oder "Wo ist unser Hund?". Und dann ist es wieder da - dieses Drücken, das gegen den Schrei ankämpft, den ich eigentlich los werden möchte.

Ich war noch nicht soweit ...

Aber jetzt muss ich es sein. Und ich muss mich Stück für Stück mehr verabschieden und mit dem Leben ohne Hund arrangieren. Was mir ehemals als sehr schwierig erschien, weil man eben seinen Tagesablauf immer nach dem Hund ausrichten musste (vorrangig, weil Sheila zu Hause gern bellte, wenn sie allein war), wünsche ich mir heute fast zurück. Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie es ist, einfach alles so machen zu können ... kein "Wir können aber nicht so lang ..." oder "Nein, tut mir leid. Ich habe niemanden für Sheila zu Hause.". Ich würde es gern nochmal so sagen müssen, aber auch das hat sich verändert.

Und ihr glaubt gar nicht, auf was für Kleinigkeiten ich gerade so achte ... gestern Abend erst sah ich unseren Teppich an und merkte, dass mit jedem Staubsagen in der Wohnung immer weniger Hundespuren da sein werden. Und ich fand das furchtbar! Früher hat es mich gestört und jetzt macht es mich traurig. Was für ein Hin und Her.

Ich bin mir sicher, ich werde noch so manches Mal von Trauer eingeholt und mich wieder abends im Badezimmer in mein Handtuch weinen sehen ... dafür sind 16 Jahre einfach eine zu lange Zeit und eine TOLLE Zeit gewesen. Aber ich werde versuchen, mich mehr und mehr an die schönen Zeiten zu erinnern und mir zu sagen, dass unser Zottelkopf es mit 16 Jahren wirklich gut gehabt hat. Sie hatte ein gutes Leben, hat so viel erlebt (gut wie schlecht, aber vorrangig gut) und hat uns mit ihrem Dasein eine ganze Menge gegeben.

Ich bin vor allem dankbar dafür, dass sie Minou ein Stück ihres Lebens begleitet hat und so ihren Pfotenabdruck in Sachen "guter Umgang mit Tieren" hinterlassen hat. Einen gelasseneren Hund hätten wir uns nicht wünschen können.

Wenn ich könnte, würde ich ihr DANKE dafür sagen ... stattdessen denke ich es nur und mache jetzt erstmal wieder eine Traurigkeits-Pause.

Wahrscheinlich war dieser Blogpost hier auch ein totaler Bruch mit den eigentlichen Stories, aber das Leben ist so. Und ich merke, mir hat das Herunterschreiben unglaublich gut getan. Danke also für eure Geduld und bis bald wieder ...

#TeamXenaBlackySheila

Eure